... abstrakt ist, wenn man nichts erkennt ...

In dieser simplen Definition steckt eigentlich alles drin: Gegenstände – materielle – gibt es hier nicht – man erkennt nichts wieder – wohl aber Eigenschaften!

Ein Beispiel:
Ein roter runder Apfel liegt auf einer grünen Wiese – das ist ein "gegenständliches Bild", das sich jeder vorstellen kann.
Bei der abstrakten Malerei lösen sich praktisch die Adjektive vom Substantiv – es lösen sich die Eigenschaften vom Objekt – und finden eine neue Ordnung.
In diesem Fall also entstünde ein Bild mit "Rot", "Grün" und einem "Rund" ohne Bezug zur sichtbaren Wirklichkeit.
Die Kombination der Eigenschaften unterliegt einzig dem Willen des Malers.
Und gerade das machts für den Maler und Betrachter abstrakter Bilder nicht einfach – das "Wie" nagt ständig am Pinsel ... und saugt unser Inneres in die fragende Leinwand.

Ein Suchen nach Bildern, die sich mit "Nichts" vergleichen lassen und trotzdem faszinieren, berühren, gefallen, ja inspirieren ... zum Philosophieren!

"Was blieb von unsrer Küsse mächtigen Schauern, von der Verzückung Rausch so stark und wild? Ach meine arme Seele, du magst trauern! Nichts blieb zurück als ein verwischtes Bild"
Charles Baudelaire 1821–1867.

Seine Dichtungen gaben Impulse für die abstrakte Malerei.
Um 1900 war Kandinsky mit seinen gegenstandslosen Kompositionen Wegbereiter der abstrakten Malerei.

Machen wir uns zusammen auf den Weg in die abstrakte Malerei:
Experimentieren, abstrahieren, komponieren –
mit Freude am Tun – einem Cappuccino zwischendurch – und gespannt sein auf das, was uns das fertige Bild erzählt.

In meinen Kursen ermutige ich gern zu malerischem Freiraum und zu Eigensinn. Mit Wertschätzung und Anregungen möchte ich Sie unterstützen, Ihr Bild zu finden. Der eigene Impuls ist das Samenkorn für den künstlerischen Prozess!

Alle Malmaterialien und Malpappen sind vorhanden, nur Leinwände müssen selbst mitgebracht werden.

mittwochs 19.30 – 21.30 Uhr