Am Freitagabend lernen wir die allgemeinen Gesetz-mäßigkeiten
kennen, die über die physische Entwicklung hinaus auch auf seelisch-geistiger
Ebene unser aller biographisches Leben bestimmen.
Am Samstag wenden wir uns dann der individuellen Ausgestaltung dieser
Gesetzmäßigkeiten zu, indem wir versuchen, Aspekte einer kontinuierlichen
Rückschau auf unser Leben herauszuarbeiten.
Betrachten wir in unserer Erinnerung Ereignisse aus der Vergangenheit,
so unterliegen diese immer den Kriterien dieser einzelnen Erlebnisse.
Die Wertungen, die wir diesen Ereignissen geben, beziehen sich dann
auch nur auf diese, aus der Fülle der Ereignisse, isolierten Erlebnisse.
Dies entspricht aber in keiner Weise dem Prozesshaften des menschlichen
Lebensweges. Eine Annäherung an das gelebte Leben auf diese Weise heißt,
ein bislang isoliertes Erlebnis unter der Berücksichtigung der vorangegangenen
und der darauf folgenden Ereignisse zu betrachten. Dadurch kann das
Einzelerlebnis neu bewertet werden.
Aus dieser Distanz heraus lernen wir das Wertvolle zu schätzen und das
vermeintlich weniger Wertvolle als notwendigen Anstoß für Veränderungen
zu akzeptieren. Unterstützt wird diese Arbeit an der eigenen Biographie
durch künstlerische Arbeit.
Der Vortrag am Freitagabend kann getrennt vom Seminar besucht werden.
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